Inhalte
Die Inhalte des TAKEMUSU AIKIDO SHIN RYU orientieren sich in an der traditionellen Aikidoform von Morihiro Saito Sensei (Japan).
Morihiro Saito Sensei (1928 - 2002) war seit 1946 direkter Schüler von Morihei Ueshiba in Iwama. Er lebte über 23 Jahre an Ueshibas Seite und übernahm nach dessen Tod 1969 die Leitung des Ibaraki Dojo in Iwama. Zusätzlich hielt er Seminare in allen Teilen der Welt und publizierte mehrere einzigartige Bücher mit Aikidotechniken. Saito Sensei sah es als seine wichtigste Aufgabe an, Morihei Ueshibas Aikido unverändert weiterzugeben.
Trainingsziele
Schwerpunkt des Trainings ist das Bemühen um Wahrnehmung, Beherrschung und Lenkung der inneren und äußeren Kräfte. Die (angenommene) Situation, von einem oder mehreren Angreifern bedroht zu werden, wäre im Alltag eine Extremsituation und ist deshalb als Ausgangspunkt für ernsthaftes Üben bestens geeignet. Die Elemente Aufmerksamkeit, Wachheit, Konzentration, innere Ruhe, Gelassenheit, Entschlusskraft, Wille, etc. werden trainiert.
Ein weiterer Aspekt des Trainings ist es sich selbst in seinem Denken, Fühlen und Handeln immer wieder in Frage zu stellen, Unfähigkeiten und festgefahrene Verhaltensmuster zu entdecken und sich im Gegenzug für Neues und neue Ansichten zu öffnen, flexibler zu werden und die eigenen Grenzen immer wieder zu erweitern.
Wer viel Zeit, Arbeit und Schweiß investiert, um eine Kampfkunst zu trainieren, will sich im Ernstfall auch verteidigen können. Deshalb werden im TAKEMUSU AIKIDO SHIN RYU auch effektive und harte Kampftechniken (Goshin Jutsu) eingeübt.
Trainingsformen
Aiki Taiso: Aufwärmen, Bewegungslehre und Fallschule
Aiki Tai Jutsu: Verteidigungstechniken ohne Waffen
Aiki Ken Jutsu: Schwertkampf
Aiki Jo Jutsu: Stockkampf (Jo = 130 cm)
Aiki Hanbo Jutsu: Stockkampf (Hanbo = 90 cm)
Aiki Tanbo Jutsu: Techniken mit einem 60 cm langen Stock
Aiki Ken Tai Jo Jutsu: Verteidigung mit Stock gegen Schwertangriffe
Aiki Tanto Jutsu: Messerkampf
Risiken und Nebenwirkungen
Das Risiko einer Verletzung ist im Vergleich zu vielen anderen Sportarten gering. Die Nebenwirkungen von Aikido sind allerdings erheblich. Vor allem in der Anfangsphase wird sich der Körper doch sehr zerschlagen anfühlen. Immer wieder wird man feststellen müssen, dass einen Körperregionen schmerzen, von denen man bisher noch nie etwas wahrgenommen hat. Sehnen, Bänder und Gelenke werden stark beansprucht, was wiederum eine Kräftigung zur Folge hat.
Durch die beständige Konzentration auf das körperliche Gleichgewicht, wird man mit der Zeit vielleicht auch eine Stabilisierung des psychischen Gleichgewichtes im Alltag bemerken.
Aikido schließt kurzfristige Erfolge aus, ist im Gegenteil gerade zu Beginn für die meisten eine eher mühselige und frustrierende Angelegenheit. Deshalb ist Aikido vor allem für Menschen geeignet, die in der Lage sind, auf lange Sicht zu trainieren.